Unterrichten in ländlicher Kulisse
Lehrer im Unbezahlbarland
Lehrer im ländlichen Raum zu sein, bietet eine einzigartige und bereichernde Erfahrung mit unbezahlbaren Vorteilen gegenüber der Arbeit in einer Großstadtschule. In ländlichen Gebieten kennen sich die Menschen oft untereinander, was für eine familiäre Atmosphäre sorgt. Diese enge Verbindung erleichtert nicht nur die Zusammenarbeit mit den Eltern, sondern schafft auch eine unterstützende Umgebung für die Schüler. Die geringere Hektik und die Nähe zur Natur schaffen ein entspanntes Umfeld, welches es den Lehrern ermöglicht, sich zu erholen und frische Energie zu tanken. Dies führt zu einem besseren Gleichgewicht zwischen Berufs- und Privatleben. Wer im Unbezahlbarland lebt und arbeitet, entwickelt schnell auch eine enge Bindung zur lokalen Gemeinschaft. Es fällt leicht, sich in verschiedenen sozialen und kulturellen Aktivitäten zu engagieren und damit auch eine positive Veränderung in der Gemeinschaft zu bewirken.
Jobangebote Bildung, Erziehung und Soziales
Eine erste Auswahl konkreter Angebote freier Stellen finden Sie bei Jobs-Oberlausitz.
Dani Zlobinski
Kathleen Siekierka
Markus Kossatz
Steffi Ritter
Michael Erblich
Perspektive Land
Das Studienbegleitprogramm Perspektive Land bietet Lehramtsstudenten und Referendaren umfangreiche Möglichkeiten, die sächsische Schullandschaft kennenzulernen. Anhand zahlreicher Informationen und anschaulicher Schulporträts können die angehenden Pädagogen herausfinden, ob die Landschule für sie eine gute Wahl ist.
Lehrer werden in Sachsen
Das Portal Lehrer-werden-in-Sachsen bietet umfangreiche Informationen rund um den Lehrerberuf in Sachsen. Das Angebot reicht von der Entscheidungsfindung für den Beruf über Erläuterungen zu den Aufgaben und Verdienstmöglichkeiten eines Lehrers bis zu einem Leitfaden durch den Fächerdschungel. Es gibt einen Blog aus der Lehrerwelt und zahlreiche Inspirationen für die Berufswahl und -Ausübung. Auch der Landkreis Görlitz stellt sich als attraktiver zukünftiger Arbeitsort vor.
Sylvia Wackernagel | Quereinsteigerin
Mit Mitte 30 noch die Schulbank drücken
Ursprünglich hatte Sylvia Wackernagel Ethnologie, Spanisch, Friedens- und Konfliktforschung auf Magister studiert und als Museumspädagogin gearbeitet. So war sie auch am Schlesischen Museum zu Görlitz tätig. Irgendwann spürte sie, dass die Zeit für Neues gekommen war. Immer mehr dachte sie daran, Schule nicht nur in beruflicher Partnerschaft, sondern auch von innen erleben zu wollen. „Lehrerin ist einer der Jobs, mit dem ich in die Gesellschaft hineinwirken kann.“, berichtet die junge Frau. Nach mittlerweile fünf Jahren ist sie kurz davor, alle Ausbildungsbausteine abzuschließen. Während der gesamten Zeit hat sie bereits Geld verdient.“ Wer ein anerkanntes Schulfach an der Universität studiert hat, wird in der Besoldungsgruppe A12 eingestuft. Sollte sogar ein universitärer Abschluss in mehreren Fachbereichen vorliegen, geht die Einstufung noch schneller. Quereinsteiger absolvieren zum Start einen dreimonatigen Crashkurs. Anschließend folgt ein einjähriges Referendariat. Sylvia Wackernagel hat dieses Referendariat an der Oberschule Innenstadt in Görlitz absolviert. Inzwischen ist sie längst angekommen in ihrem neuen Beruf.
Daniela Zlobinski | Neubürgerin
Die beste Entscheidung ihres Lebens
Daniela Zlobinski ist in Bayern aufgewachsen. In Augsburg hat sie studiert. Nach dem Referendariat einen festen Arbeitsvertrag in Bayern zu erhalten, war schwer. „Persönliche Gründe führten mich 2015 von Augsburg nach Görlitz. An der Rothenburger Oberschule habe ich sofort einen festen Arbeitsvertrag bekommen und später wurde ich auch verbeamtet.“ Die Arbeit an der ländlich geprägten Schule weiß sie zu schätzen. Die Anzahl der Schüler ist überschaubar, das „Wir-Gefühl“ ist stark und auch der Zusammenhalt der Eltern groß, weil diese sich schon aus Kindergarten- und Grundschulzeit kennen. Der befürchtete Kulturschock beim Umzug von der Großstadt mit 350.000 Einwohnern ins beschauliche Görlitz ist ausgeblieben. „Es gibt hier so viel zu entdecken und zu erleben. Wir lieben es, im Zittauer Gebirge wandern zu gehen und mit dem Hund schnell im Grünen sein zu können. Und wenn wir die Großstadt vermissen sollten, sind wir in einer knappen Stunde in Dresden.“